Lesedauer: ~4 Min • Smart-Home Grundlagen • API-Limits verstehen
18:30 Uhr. Dein Smart Home soll die Heizung in allen Räumen auf Wohlfühltemperatur bringen. Normalerweise läuft das im Hintergrund – heute hakt es.
Der Grund ist unsichtbar, aber spürbar: ein API-Limit.

Dieser Beitrag erklärt dir, wie API-Limitierungen dein Smart Home einschränken können, warum wir als Hosenso darauf keinen Einfluss haben – und wie die Hsen®Boxx durch lokale Einbindung deiner Geräte trotzdem für Stabilität sorgt.
Was sind API-Limits?
APIs sind die „Sprachbrücke“ zwischen Geräten und Systemen. Sie liefern Daten (z. B. Temperatur) und nehmen Befehle entgegen.
API-Limits setzen eine Obergrenze, wie oft pro Tag Informationen über die Cloud abgefragt oder gesendet werden dürfen. Ist das Limit erreicht, bleiben weitere Anfragen bis zum Reset (meist 23:59 Uhr) unbeantwortet.
Beispiel Tado: 100 Abfragen pro Tag
Der Heizungsanbieter Tado führt ab Herbst 2025 ein Limit ein:
- Ohne Abo: maximal 100 API-Abfragen pro Tag
- Mit Abo (Auto-Assist): bis zu 20.000 Abfragen pro Tag
Für ein Mehrraum-Setup ist das wenig:
6 Räume × alle 15 Minuten messen × 12 Stunden Tageszeit = 288 Abfragen.
Das Limit wäre schnell überschritten – noch ohne Statusabfragen für Luftfeuchtigkeit oder Batteriestand.
Ergebnis: ungenauere Steuerung, verzögerte Reaktionen und weniger Komfort.
Warum Hersteller Limits setzen
Hersteller wie Tado begründen Limits mit hoher Serverlast und den Kosten, die durch einzelne Vielnutzer entstehen.
Für dich als Anwender:in bleibt es trotzdem eine Einschränkung – vor allem, wenn Systeme ausschließlich über die Cloud laufen. Genau hier zeigt sich der Unterschied zwischen lokalen und Cloud-gebundenen Smart-Home-Lösungen.
Wie die Hsen®Boxx dich unabhängig macht
Die Hsen®Boxx verfolgt einen anderen Ansatz:
Wo immer möglich, werden Geräte ins eigene System integriert und lokal gesteuert. Dadurch laufen Automationen zuverlässig – unabhängig von Cloud-Limits.
- Lokale Protokolle wie Zigbee, Matter, Modbus oder M-Bus werden direkt eingebunden,
- Datenpunkte intelligent kombiniert, um das Maximum aus jedem Gerät herauszuholen,
- Kritische Automationen laufen lokal und stabil – auch wenn ein Hersteller in der Cloud stoppt.
Einschränkungen bleiben nur dort bestehen, wo Hersteller den lokalen Zugriff komplett blockieren.
Unsere Empfehlung: Offene Hersteller bevorzugen
Für ein zukunftssicheres Smart Home solltest du – wo möglich – auf Hersteller mit offenen Schnittstellen setzen.
Offene Systeme ermöglichen dir echte Unabhängigkeit von Cloud-Grenzen und Abomodellen.
Die Hsen®Boxx unterstützt dich dabei, Geräte herstellerübergreifend zu verbinden und dein Zuhause trotz Einschränkungen bestmöglich zu steuern.
Checkliste: So bleibst du flexibel
- Mehrraum-Heizung planen: Messintervalle realistisch setzen, kritische Räume priorisieren.
- Automationen optimieren: Dauer-Abfragen vermeiden, auf Ereignisse reagieren.
- Lokale Protokolle nutzen: Geräte bevorzugen, die sich direkt einbinden lassen.
- Gerätewahl prüfen: Offene Schnittstellen bevorzugen.
- Hosenso App einsetzen, um Energieflüsse transparent zu machen.
Hinweis: Die genannten Zahlen beziehen sich auf die von Tado angekündigten Änderungen ab Herbst 2025. Hosenso hat darauf keinen Einfluss. Unser Ziel ist es, Geräte wo möglich lokal einzubinden, um dein Energiemanagement stabil zu halten – auch wenn Hersteller Cloud-Limits einführen.